Um die Bibel verstehen zu können, müssen wir sie recht teilen. So wie uns im 2. Timotheus-Brief gesagt wird. «2. Tim 2,15 Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt.»
Tun wir das nicht, ist es unmöglich ihre Aussagen richtig einzuordnen. Die Vernachlässigung dieser Aufforderung ist der Boden für viele Irrlehren und Missverständnisse.
Wenn wir nur schon den Hebräerbrief mit den 13 Briefen des Paulus, Römer, bis Philemon vergleichen, gibt es Widersprüche. Diese kann man nur dadurch auflösen, wenn man weiss, dass Paulus das Evangelium der Gnade verkündet. Im Hebräerbrief sowie in den übrigen Briefen des NT gilt das Evangelium + Werke, welches nach der Entrückung und im 1’000jährigen Reich verkündigt werden wird. Gottes Gnade wird vielfach missverstanden. Göttliche Gnade heisst, keine Werke und kein eigenes Zutun, sondern ist unverdient und für ewig gültig. Wir sollen in der Erkenntnis der Wahrheit wachsen, damit wir auch anderen Menschen diese wunderbare Botschaft weitergeben können. Wenn wir das Wort recht teilen, werden auch viele andere Aussagen verständlich und wir dürfen die Liebe und Güte Gottes an uns Menschen bestaunen. Seit dem Sündenfall hat unser Schöpfer den Menschen immer wieder seine Liebe bewiesen. Segensverheissungen für Gehorsam und Fluch bei Ungehorsam. Die Menschen sind aber leider trotz der vielen Segnungen Gottes immer wieder ungehorsam geworden und haben den jeweils von Gott vorausgesagten Fluch erfahren müssen.
Das Geheimnis, welches bei Gott vor Gründung dieser Welt verborgen war, wurde dem Apostel Paulus in den drei Jahren nach seinem Erlebnis in Damaskus offenbart. Es ist kurz und bündig im 1. Korinther 15,3-4 nachzulesen.
Viele Gotteskinder sind ihr Leben lang Gefangene falscher Lehren und können die Freiheit in Christo nicht geniessen. Somit sind sie auch keine Zeugen und für Unerlöste oft unglaubwürdig. Unser Glaubensleben ist das beste Zeugnis für die Verlorenen. Sei es zum Segen, wenn sie nachdenken und sich schlussendlich bekehren, oder zum Fluch, wenn sie die rettende Botschaft ablehnen. Der grosse Verfall christlicher Werte ist in vollem Gange und ebenfalls ein deutliches Zeichen der baldigen Entrückung.
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